Neuerscheinung: Geschichte chirurgischer Assistenzberufe von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart

Neuerscheinung: Geschichte chirurgischer Assistenzberufe von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart

Die Krankenpflege unterliegt seit einigen Jahrzehnten einem andauernden Professionalisierungsprozess. Damit geht nicht nur eine Spezialisierung einher, sondern es wächst auch das Bewusstsein der Berufsangehörigen für die historische Entwicklung des eigenen Berufsstandes. Eigenes professionelles Handeln wird zunehmend ethisch und historisch reflektiert.
Da die Spezialisierung ein relativ junges Phänomen innerhalb der Pflege ist, fehlen bislang historische Studien zu bestimmten Tätigkeitsfeldern. Diese Publikation ist daher ein Schritt zur Behebung dieses Forschungsbedarfs für den Bereich der chirurgischen Assistenzberufe. Der Sammelband beinhaltet umfangreiche Quellen und beleuchtet die Arbeit der Handwerkerchirurgen der Frühen Neuzeit, der OP-Schwestern sowie der relativ neuen Berufe Operationstechnischer Assistent (OTA) und Physician Assistant.
Das Buch richtet sich sowohl an Studierende, Lehrende und PraktikerInnen im Bereich der Pflege, insbesondere der chirurgischen Assistenz, als auch an Pflege- und MedizinhistorikerInnen.

Hrsg.: Pierre Pfütsch und Annett Büttner

https://www.mabuse-verlag.de/mabuse/mabuse-buchversand/geschichte-chirurgischer-assistenzberufe-von-der-fruehen-neuzeit-bis-in-die-gegenwart-geschichte-der-medizin-pflege_pid_163_28582.html?_ref=spot3&url=%2FProdukte%2FMabuse-Buchversand%2FBuecher%2FGesundheit-Politik-Geschichte%2FGeschichte-der-Medizin-Pflege%2F

Virtuelles Treffen der Fachgesellschaft Pflegegeschichte am 19. Juni 2020

Virtuelles Treffen der Fachgesellschaft Pflegegeschichte am 19. Juni 2020

Am 19.06.2020 traf sich die Fachgesellschaft Pflegegeschichte virtuell zur offenen Vorstandsitzung und Mitgliederversammlung. Der Workshop zum Thema „Pflege im Nationalsozialismus“, der für 19./20.06.2020 in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein geplant war, musste leider aufgrund der aktuellen gesundheitlichen Lage verschoben werden. Ein neuer Termin wird zeitnah bekanntgegeben.

Inhaltlich diskutiert wurden berufspolitische Initiativen der Fachgesellschaft Pflegegeschichte sowie die Möglichkeiten,  Pflegelehrerinnen und Pflegelehrer bei der Integration pflegehistorischer Erkenntnisse und Methoden in Pflegecurricula und Unterricht zu unterstützen.

Außerdem gab es Veränderungen im Vorstand der Fachgesellschaft Pflegegeschichte: Prof. Dr. Susanne Kreutzer wird von Prof. Dr. Karen Nolte als Vorstandsvorsitzende abgelöst und verlässt den Vorstand. Der Vorstand freut sich sehr, dass Prof. Dr. Susanne Kreutzer weiterhin eine aktive Mitarbeit in der Fachgesellschaft Pflegegeschichte zugesagt hat, und bedankt sich herzlich für das große Engagement.

Pandemie- und Seuchengeschichte als Pflegegeschichte?

Artikel von Karen Nolte in der NTM Zeitschrift für Geschichte der Wissenschaften, Technik und Medizin, Nr. 28/2020

Dieser Beitrag ist Teil des Forums COVID-19: Perspektiven in den Geistes- und Sozialwissenschaften. In der aktuellen COVID-19-Pandemie wird die Bedeutung von professioneller Krankenpflege weithin anerkannt. In der deutschsprachigen und internationalen Forschung ist die Geschichte der Krankenpflege bei Pandemien und Epidemien weitgehend ungeschrieben. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über Fragen und Ergebnisse in diesem Forschungsbereich und diskutiert das Potenzial einer pandemischen Krankenpflegegeschichte.

Die Open-Access-Version finden Sie unter:

https://link.springer.com/article/10.1007/s00048-020-00252-w

European Journal for Nursing History and Ethics 2/2020

European Journal for Nursing History and Ethics 2/2020

Bads in Nursing Ethics, History and Historiography

The question of what constitutes good care and how the understanding of this varies historically and culturally is the subject of intensive reflections on the history and ethics of care. Less attention, however, is paid to negative experiences in nursing care. According to the Dutch philosopher Annemarie Mol such experiences are termed ambiguously as “bads” in care: “There is something else that bothers me. It is that somehow writing about the goods of care is just too nice. Too cosy. There are also bads to address, but how to do so?” (Mol 2010)

The second issue of the European Journal for Nursing History and Ethics is related to the International Conference “’Bads’ in healthcare: Negative experience as an impetus to reform in nineteenth and twentieth centuries” organised by the Swiss Society of the History of Health and Nursing, 21/22 June 2018 in Winterthur, Switzerland. The aim of the conference was to enlarge our understanding of how nurses were interlinked with “bads” in healthcare, of how they addressed and responded to negative experiences and how they contributed to the reform of healthcare in the 19th and 20th centuries.

Editorial: Susanne Kreutzer and Karen Nolte

For more information and the Open Access-Version, please visit:

https://www.enhe.eu/archive/2020