Am 13. und 14. Juli 2018 im Krankenhausmuseum Bielefeld

 

Thema: Pflegenotstände in der Geschichte – Ursachen, Wahrnehmungen, Deutungen und Konsequenzen

Klagen über einen Mangel an Personal kennzeichnen die Geschichte der Pflege. Der Vielzahl möglicher Arbeitsfelder scheint selten eine ausreichende Zahl von Pflegepersonal gegenüber gestanden zu haben. Gleichwohl lassen sich Phasen verdichteter Krisenwahrnehmung ausmachen, in denen – mitunter länderübergreifende – Pflegenotstände ausgemacht wurden. Der 5. Workshop der Fachgesellschaft Pflegegeschichte wird sich der Geschichte dieser Pflegenotstände widmen.

Ziel des Workshops ist es, den aktuell in Medien und Politik verhandelten Pflegenotstand zu historisieren und die vielfältigen Dimensionen von Pflegenotständen sowie ihre Bedeutung für die Geschichte der Pflege auszuloten. Mögliche Fragestellungen für Beiträge könnten sein:

  • Welche Phasen ausgeprägter Pflegenotstände lassen sich historisch ausmachen und welche Ursachen können identifiziert werden?
  • Wie entstand die Wahrnehmung eines Pflegenotstands und wer trieb diese voran? Wie rückte das Thema ggf. auf die gesellschaftspolitische Tagesordnung?
  • Was genau wurde als Notstand wahrgenommen (bspw. Personalmangel allgemein oder Mangel an gut ausgebildetem Personal; Übermüdung aufgrund von Personalmangel u.a.m.)
  • Welche Vorschläge zur Behebung des Pflegenotstands wurden gemacht und wie wurden diese diskutiert?
  • Welche Maßnahmen zur Behebung des Pflegenotstands wurden ergriffen und welche Konsequenzen brachten diese mit sich?

In dem Workshop sollen aktuelle Forschungen – gern „Work in Progress“ – präsentiert und zur Diskussion gestellt werden.

Abstracts (max. 2.000 Zeichen inkl. Leerzeichen) sind bis zum 30.4.2018 an Dr. Annett Büttner (Schriftführerin) per Mail einzureichen: buettner@fliedner-kulturstiftung.de